Das Friedensforum Duisburg und das Anti-Atombündnis Niederrhein beteiligen sich an dieser Aktion – am 14. Mai waren wir in Büchel.
Hier ein paar Eindrücke:
- Spontane Aktion bei unserer Mahnwache –
- ein großes Transparent wird gestaltet.
- Anschließend findet unser Transpi einen Platz auf der Friedenswiese.
- Und so eine Straße eignet sich hervorragend
- für kurze Botschaften an alle Vorüberfahrenden.
- It’s time to go!
Atomwaffen-Stützpunkt Büchel
Der Militärflughafen (Fliegerhorst) Büchel liegt in der Eifel in Rheinland-Pfalz, wenige Kilometer von Cochem an der Mosel. Dort üben im Rahmen der „Nuklearen Teilhabe“ deutsche Soldaten mit Bundeswehr-Tornados, die Atombomben ins Zielgebiet zu transportieren und abzuwerfen. Die US-Regierung plant, die Atombomben ab 2020 durch neue, zielgenauere Atombomben zu ersetzen. Die Sprengkraft dieser Bomben ist vor dem Abwurf variabel einstellbar. Das ist Aufrüstung.
Rolle im Syrien-Krieg
Von Büchel aus wird derzeit Krieg geführt. Denn neben den 4 Tornados vom Fliegerhorst aus Jagel (Schleswig-Holstein) sind auch 2 Tornados aus Büchel auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik (Türkei) stationiert, um von dort Einsätze im Syrienkrieg zu fliegen.
Rechtslage
Deutschland hat sich im Atomwaffensperrvertrag von 1970 verpflichtet, Atomwaffen und auch die Verfügungsgewalt darüber von niemandem anzunehmen – weder unmittelbar noch mittelbar. Der Internationale Gerichtshof hat Atomwaffen am 8. Juli 1996 für völkerrechtswidrig erklärt. Alle Fraktionen des Bundestages gemeinsam haben am 26. März 2010 für die baldige Abrüstung der Atomwaffen gestimmt. Mit der „Nuklearen Teilhabe“ werden diese Verpflichtungen gebrochen. In der internationalen Politik, z. B. in UNO-Konferenzen, stimmt Deutschland immer wieder gegen ein Atomwaffenverbot, während eine Mehrheit der Staaten für ein Verbot stimmt.
Viel Mehr Informationen gibt es auf der Aktions-Website, von der auch der oben stehende TExt übernommen ist.